Chronik

Die Jugendverkehrsschule wurde gemeinsam von der damaligen Kreisverkehrswacht
Mosbach und Sinsheim mit einem Kostenaufwand von 18.600,- DM angeschafft und unterhalten.
Der gesamte Fahrzeugpark wurde dazu vom Jugendwerk der Deutschen Shell gespendet.

01.10.1965 Einweihung der Jugendverkehrsschule bei der Kreisverkehrswacht in Mosbach.
01.10.1965 Einweihung der Jugendverkehrsschule bei der Kreisverkehrswacht in Sinsheim.
Bei den Einweihungen wurde der „Verkehrsgarten“ jeweils an die
LP-Kreiskommissariate Mosbach und Sinsheim übergeben.
Mit dem Schulungsprogramm wurden die bei den LP-Kreiskommissariaten bestehenden Verkehrsstaffeln beauftragt. Beim LPKK Mosbach übernahm PM Schumacher die JVS. Beim LPKK Sinsheim wurde PM Stannigel damit beauftragt.
31.12.1972 Kreisreform
Der Landkreis Sinsheim und das LP Kreiskommissariat Sinsheim werden aufgelöst. Die Kreisverkehrswacht Sinsheim ändert den Namen in „Verkehrswacht Kraichgau e.V.“.
 01.01.1973 Der Rhein-Neckar-Kreis entsteht.
Das Polizeirevier Sinsheim wird gebildet und der Polizeidirektion Heidelberg unterstellt. In Sinsheim entsteht ein Verkehrserziehungsdienst unter der Leitung des Verkehrsdienstes der Polizeidirektion Heidelberg.
 01.07.1973 Übernahme des Verkehrserziehungsdienstes Sinsheim und der Jugendverkehrsschule der Verkehrswacht Kraichgau durch POM Kraft.
Die Jugendverkehrsschule Sinsheim wird mit einem erheblichen Kostenaufwand der Verkehrswacht Kraichgau renoviert.
Eine neue transportable Verkehrssignalanlage wird angeschafft.
Das Jugendwerk der Deutschen Shell stellt 14 neue Jugendfahrräder zur Verfügung. Eine UKW Sprechfunkanlage wird in die Jugendverkehrsschule eingebaut.
Der Einsatzbereich der Jugendverkehrsschule Sinsheim wird über das Polizeirevier Sinsheim hinaus auf das Polizeirevier Eberbach und Neckargemünd ausgedehnt.
Die Jugendverkehrsschule Sinsheim ist seitdem an 42 Grund- Haupt und Sonderschulen im Rhein-Neckar-Kreis im Einsatz.
 1974 Die Große Kreisstadt Sinsheim stellt auf dem Parkplatz beim Sportgelände in der
Nähe der Elsenzhalle ein Areal zur Errichtung eines Parcours für die
Jugendverkehrsschule zur Verfügung. Der erste zentrale Übungsplatz wird
aufgezeichnet. Die Schulen der Großen Kreisstadt und der angeschlossenen
Gemeinden bringen die Schüler per Schulbus zur zentralen Verkehrsschulung. Auch
die Schulen der Stadt Neckarbischofsheim und die Gemeinde Angelbachtal schließen sich an.
Im gleichen Jahr stellt die Stadt Sinsheim die Elsenzhalle für die
witterungsunabhängige Verkehrsschulung zur Verfügung. Ein Parcours wird in der
Halle aufgezeichnet. Damit war eine Schulung auch im Winter möglich geworden.
 Nov. 1979 Die Kreisverkehrswacht Rhein-Neckar e.V. Heidelberg übergibt der
Polizeidirektion Heidelberg zusätzlich zu den dort bereits vorhandenen beiden
neuen mobilen Jugendverkehrsschulen eine weitere Einheit, die beim
Verkehrserziehungsdienst in Sinsheim stationiert wird.
Nach Schulungsversuchen mit Kindern der Gehörlosenschule Heidelberg-Neckargemünd wird diese Schule in das allgemeine Schulungsprogramm integriert.
 01.08.1980 Ein weiterer Beamter, PHM Doberstein, wird zum Verkehrserziehungsdienst Sinsheim versetzt. Das Schulungsprogramm der Jugendverkehrsschule Sinsheim konnte dadurch noch erheblich intensiviert werden. Es wurde nun möglich, alle 4. Klassen im Schulungsbereich mit vier Durchgängen zu beschulen. Zur gleichen Zeit etwa wurde angeregt, in Sinsheim auf dem ehemaligen Gelände des Reitplatzes vor der Elsenzhalle eine stationäre Jugendverkehrsschule mit wirklichkeitsnahen Straßenanlagen zu bauen. Der Vorschlag wurde von der Verkehrswacht Kraichgau e.V. aufgegriffen und gemeinsam mit der Großen Kreisstadt Sinsheim nun im Jahre 1984 verwirklicht.Die in Sinsheim stationierten mobilen Jugendverkehrsschulen werden weiterhin im Dienstbereich des Verkehrserziehungsdienstes Sinsheim eingesetzt. Die alte Jugendverkehrsschule, der sogenannte „Möbelwagen“, war seit 19 Jahren im Einsatz. Das Fahrzeug selbst war 34 Jahre alt und dürfte wohl damals die älteste mobile Jugendverkehrsschule in Baden-Württemberg gewesen sein. Nach den hiesigen Schulungsunterlagen wurden mit dieser Jugendverkehrsschule seit der Einweihung im Jahre 1965 und der seit 1980 in Dienst genommenen neuen Schule der Verkehrswacht Rhein-Neckar bis Ende 1983 40.922 Schüler und Schülerinnen beschult.
 1980 Im Januar wurden Verhandlungen und Planungen zum Bau eines neuen
Verkehrübungsplatzes auf dem Gelände des ehemaligen Turnierplatzes bei der
Elsenzhalle aufgenommen. PHM Kraft und PHM Doberstein zeigten sich hierbei als
geschickte und kompetente Verhandlungsführer mit den zuständigen Institutionen
und Behörden.
 1984 Bau und Inbetriebnahme des neuen Verkehrsübungsplatzes. Im Laufe der
Planungen stellte sich heraus, dass ein Anbau an die Elsenzhalle – Nutzung als
Geräteraum unbedingt erforderlich war. Dieser Anbau wurde im Dezember 1983 per Genehmigung vorgelegt und im Sommer 1984 realisiert.
 1988 Die sicherer Unterstellung der mobilen JVS SNH, LKWHD-6006, konnte nicht mehr
gewährleistet werden. Die Unterbringung im ehemaligen Gefängnishof bzw. beim
Bauhof der Stadt Sinsheim bereitete zunehmend Schwierigkeiten. Die Verkehrswacht Kraichgau entschloss sich in Absprache mit der Stadt Sinsheim zum Bau einer Garage für die mob. JVS. Diese wurde im Sommer 88 in die Anlage der stat. JVS integriert. Gleichzeitig wurde der ehem. Geräteraum zum Schulungsraum
umfunktioniert. Im August ging PHM Kraft als Verkehrserziehungsbeamter der PD HD in Ruhestand. OB Sieber überreichte die Landesehrennadel Baden-Württembergs. PHM Hotz trat zur gleichen Zeit seine Nachfolge in Sinsheim an.
 1997 Erweiterungsanbau – Neuer Schulungsraum, Toilettenanlage und Überdachung
Zum Jahresende ging POK Otto Doberstein in den wohlverdienten Ruhestand und wurde durch PHM Detlev Bruhs ersetzt.
2000 Im Frühjahr konnte eine neue mobile Jugendverkehrsschule in Betrieb genommen
werden.
2004 Mit dem Erweiterungsbau und der Umgestaltung bestehender Räume der
Jugendverkehrsschule fanden die bisher geleisteten investiven Bemühungen ihren
Höhepunkt.
 2006 Im Mai wurde die stationäre Jugendverkehrsschule Sinsheim dem neusten Stand in der Fahrradausbildung gerecht. Die Verkehrswacht Kraichgau baute in das Areal
der Jugendverkehrsschule einen Kreisverkehr, den die Dietmar-Hopp-Stiftung
finanzierte und sponserte.