OB Albrecht:„Auch der sichere Umgang mit dem Rollator will gelernt sein“ Stadtverwaltung, Verkehrswacht und Pflegestützpunkt Rh-N-Kreis boten Kurs an. Sinsheim. (hh) Zwei Dutzend Frauen und Männer mit ihren Rollatoren trafen sich auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule und in der Elsenzhalle, um Informationen über den sicheren Umgang mit ihren Gehhilfen zu bekommen; diese wurden dann bei praktischen Übungen auf einem Parcours oder beim Ein- und Aussteigen am Bus ausprobiert. Zu dem Kurs hatte die Stadtverwaltung – Amt für Familie, Bildung und Soziales – der Pflegestützpunkt Rhein-Neckar-Kreis und die Verkehrswacht eingeladen. Karlheinz Bitz vom Pflegestützpunkt Rh-N-Kreis sieht in der steigenden Zahl der Rollatornutzern die Notwendigkeit zur Information und Begleitung, um Unfällen vorzubeugen. Im Schulungsraum der Jugendverkehrsschule informierte er die Teilnehmer zunächst in der Theorie über die sachgerechte Benutzung der Gehhilfen. Anschließend hatte die Verkehrswacht – wegen der sommerlichen Tempera-turen in der Elsenzhalle -zu Kaffee, Kuchen und Getränken eingeladen. Die beiden Polizeibeamten der Präventivgruppe Martin Kölblin und Ralf Langer, die sonst die Schulung der Grundschüler beim Fahrradfahren in der Jugendver-kehrsschule übernehmen, hatten in der schattigen Halle mit Unterstützung von Erwin Horn einen Parcours aufgebaut, der den Gegebenheiten an Gehwegen und Straßen entsprach. Zunächst forderte Gaby Stegmaier die Teilnehmer zum „Rollatoren-Tanz“; zu bekannten Melodien konnten sich alle nach ihren Anweisungen im Foxtrottrhythmus oder im Walzertakt bewegen. Dann galt es, mit dem Rollator die Strecke mit Bordsteinkanten, kleinen Hindernissen oder auf unebenem Untergrund zu bewältigen. Bei einer kurzen Stippvisite versuchte das auch OB Jörg Albrecht nach Anleitung von Karlheinz Bitz erfolgreich. Ob Albrecht dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz zur Sicherheit der Rollatorfahrer. Über die ganze Zeit stand vor der Halle ein Palatina-Bus mit Mobilitätsberater T. Albano zur Verfügung ; hier konnten die Teilnehmer nach ausführlichen Informationen das fachgerechte Ein- und Aussteigen am Bus üben. Besonders hilfreich bei der gesamten Aktion war, dass 15 Schülerinnen und Schüler der Max-Q-Abteilung im BFW in Heidelberg mit ihrer Ausbilderin Jaqueline Horn bereitstanden, um die Teilnehmer zu unterstützen. Die jungen Leute werden nach erfolgreicher Ausbildung als Ergotherapeuten und Seniorenbegleiter im Einsatz sein. Am Ende überreichte die Seniorenbeauf-tragte der Stadt Maria Bitenc den Teilnehmern einen „Rollator-Führerschein“ und eine Bestätigung, dass ihre Gehhilfe von Mitarbeitern eines Sanitäshauses überprüft wurde.
Bewirtung der Teilnehmer mit Kaffee und Kuchen und Getränken durch die Verkehrswacht Kraichgau.
OB Jörg Albrecht versucht sich mit dem Rollator unter den kritischen Augen von Karlheinz Bitz und Otto Doberstein.
Tänzerische Bewegung mit dem Rollator unter Anleitung von Gaby Stegmaier und die Bewältigung eines Parcours waren Teil des Kurses.
Hilfereich waren die Hinweise zum sachgerechten und sicheren Ein- und Aussteigen am Bus.